- Fibrinolyse
- Fi|b|ri|no|ly|se [↑ Fibrin u. ↑ -lyse] Auflösung von Blutgerinnseln infolge Fibrinabbaus durch das körpereigene Enzym ↑ Plasmin (Fibrinolysin) oder durch Fibrinolytika.
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Fibrinolysedie, -/-n, Vorgang, der zur Auflösung der bei der Blutgerinnung gebildeten Fibringerinnsel führt; hierbei wird das im Blut zirkulierende Profibrinolysin (Plasminogen) durch bestimmte Faktoren (u. a. Fibrinolysokinasen) in die aktive Form Fibrinolysin (Plasmin) ungewandelt, das Fibrin zu löslichen Peptiden abbaut. Fibrinolysin wirkt darüber hinaus ähnlich auf Fibrinogen, Prothrombin sowie einige Blutgerinnungsfaktoren, sodass insgesamt die Gerinnungsfähigkeit vermindert wird. Man nimmt an, dass Fibrinolyse und Blutgerinnung im strömenden Blut ständig nebeneinander ablaufen und im Gleichgewicht miteinander stehen. Erst bei Verletzung wird die Blutgerinnung zusätzlich aktiviert, die Fibrinbildung überwiegt am Ort der Verletzung; im Endstadium der Blutgerinnung wird die Fibrinbildung durch verstärkte Fibrinolyse gedrosselt.* * *
Universal-Lexikon. 2012.